Kurz vor unserem dreiwöchigen Urlaub waren Anfang November schon fast alle Elektoleitungen verlegt, als uns das Angebot der Elektrofirma erreichte. Der Gesamtpreis am Ende einer langen Liste von Positionen verschlug uns fast den Atem - der Betrag war fast das Doppelte der erwarteten Kosten. Wir hatten zuvor eine Liste mit Pauschalpreisen für diverse Leistungen erhalten, aber natürlich war diese Liste nicht auf eine Hausbus-Steuerung ausgerichtet. Daher waren die Kosten der Installation für uns beim Planungsgespräch noch nicht klar ersichtlich, sondern wir konnten nur anhand vergleichbarer Positionen schätzen. Von der Firma kam keine klare Ansage.
Nun finden wir es ziemlich enttäuschend, dass erst Fakten geschaffen wurden, und Wochen später ein Angebot vorgelegt wird, wo anscheinend noch nichtmal die Inklusivleistungen der HIT vollständig herausgerechnet wurden. Auf telefonische Nachfrage sah man zwar ein, dass das Angebot einer Überarbeitung bedarf, aber bis heute, einen Monat später, haben wir noch keinen neuen Preis genannt bekommen. Sehr schade. Viel lieber hätte ich hier über die akkurat durchgeführten Arbeiten im Haus und die angenehme Kommunikation mit dieser Elektrofirma berichtet, aber im Moment überwiegt ein mulmiges Gefühl... Immerhin ist dies nicht der HIT anzulasten!
Die Elektofirma hat nun allerdings erstmal bis nächstes Jahr Pause. Bis dahin wird die Hauszeile von außen mit großen Schaumstoffblöcken gedämmt. Die Dämmung wird dann mit einer Grundierung versehen, auf die später der Außenputz aufgebracht wird. Diese Arbeiten sind zur Zeit im Gange - wohl unter großem Zeitdruck, da das Gerüst abgebaut werden soll. Gleichzeitig werden auch die Wände innen verputzt. Es ist schön zu sehen, dass der Putz erstaunlich glatt ist, ohne fühlbare Sandkörner auf der Oberfläche.
Da in unserem Baugebiet überall Glasfaserleitungen für Kabelfernsehen und schnelles Internet verlegt sind, ist es naheliegend, dass auch wir ebenso wie alle Nachbarn einen Kabelanschluss von Kabel BW bekommen möchten. Dies gilt umso mehr, da unklar ist, welche Übertragungsrate ein von der Telekom bereitgestellter DSL-Anschluss bieten könnte. Während bei den meisten Grundstücken im Baugebiet die Anträge für TV- und Telefonkabel von den Stadtwerken Weinheim entgegengenommen werden, ist dies bei unserer Hauszeile anscheinend nicht der Fall. Diese Information war aber bis vor kurzer Zeit weder den Stadtwerken selbst noch Kabel BW oder der Telekom bekannt. Über Monate haben wir immer wieder bei allen Beteiligten Firmen nachgefagt, bis nach vielem Hin und Her schließlich die Antragsunterlagen in unseren Händen lagen. Erstaunlicherweise soll aber der Kabelanschluss nun für jedes einzelne Haus mehr als das dreifache des normalen Preises kosten - ohne Begründung. Von nur fünf statt sechs Leitungen ist keine Rede mehr. Die fehlende Informations- und Kompromissbereitschaft von Kabel BW hinterlässt bei uns den Eindruck, dass hier eine Monopolstellung ausgenutzt wird. Ob solche Erfahrungen beim Hausbau wohl normal sind?
Immerhin haben wir es bei den Badezimmern geschafft, größere Mehrkosten zu vermeiden. Zwar hätten wir gerne eine größere Dusche gehabt, aber dies wird duch den Platzbedarf der Lüftungsschächte verhindert. So müssen wir uns mit 75 x 90 cm begnügen... An dieser Stelle beneide ich manche unserer Nachbarn ein wenig um ihre exclusive Badgestaltung - aber man kann eben nicht alles haben...
Draußen ist es kälter geworden, aber das Haus ist fertig gedämmt. Nur der Putz auf der Südseite fehlt noch, aber immerhin wurde im Dachgeschoss bereits die Grundierung auf die Südwand aufgebracht.
Was Bäder, Wasser und Heizung angeht, sind bislang noch keine Fortschritte erkennbar. Lediglich im Gäste-WC sind Halterungen montiert worden. Vielleicht muss das Haus aber ohnehin erstmal etwas trocknen, nachdem mit dem Innenputz jede Menge Wasser hineingebracht wurde - im Schlafzimmer hingen dicke Tropfen Kondenswasser an der Decke. Zum Glück hat uns der Vertriebspartner der HIT dabei geholfen, einige Fenster zu öffnen, so dass die feuchte Luft nach draußen transportiert wird. Im Dachgeschoss haben wir ein Kunststoffrohr in der Decke gesehen, welches vermutlich ebenfalls zur Lüftung dient - leider durchstößt es auch die Unterspanbahn - mal sehen, wie die später geflickt wird...
Vor dem Haus wurde nun Erde aufgeschüttet, so dass man nun ohne Leiter die Haustür erreichen kann. Die Leitungen für Strom, Wärme und Medien liegen aber weiterhin nur bis zum Beginn der Hauszeile, so dass später wieder Gräben in die Aufschüttung gegraben werden müssen. Es wundert uns ein wenig, weshalb diese Arbeiten nicht anders koordiniert wurden, aber glücklicherweise kann es uns egal sein, solange am Ende alles vorhanden ist und funktioniert.
Vom Elektriker haben wir inzwischen ein nachgebessertes Angebot erhalten, welches schon etwas realistischer aussieht. Im neuen Jahr werden wir nochmal über die Details sprechen. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass man bei einem Hausbau mindestens 10% der ursprünglich geplanten Kosten zusätzlich bereithalten sollte, und dass keine Arbeit ohne vorheriges Angebot begonnen werden sollte!
Im letzten Monat hat sich vor Allem vor dem Haus und im Dachgeschoss etwas getan. Es wurde eine Aufschüttung an der Nordseite angelegt, sodass man die Haustüren ohne Leiter erreichen kann. Wenig später wurden dann wieder Gräben in diese Aufschüttung gegraben, in denen nun die Rohre für Fernwärme und Glasfasern von Kabel BW liegen. Nur das Telekom-Kabel liegt noch nicht - seltsam.
Vom Keller bis ins Dach ziehen sich nun die Hauptleitungen für die Fußbodenheizung. Auf jedem Stockwerk wurde ein Heizkreisverteiler installiert. Leider wurden keine Unterputz-Verteiler verwendet, sondern es stehen recht großen Kästen an den Wänden in der Küche und in den Fluren. Schön ist das nicht, aber natürlich einfacher zu installieren... Die Fußbodenheizung selbst soll innerhalb der nächsten zwei Wochen eingebaut werden, danach müsste der Estrich kommen. Trotz der heftigen Verspätung bei der Fertigstellung der Häuser soll ein ganz normaler Estrich verwendet werden, der 5 Wochen zum Trocknen benötigt. Kaum zu fassen - ursprünglich wurde uns eine Fertigstellung noch im Oktober 2013 als wahrscheinlich in Aussicht gestellt. Nun sind wir unsicher, ob eine Kündigung unserer Mietwohnung zum 31.5.2014 vielleicht immer noch zu riskant wäre...
Der Besuch unseres Gutachters vom Bauherrenschutzbund verlief dafür sehr zufriedenstellend. Es wurden nur wenige kleinere Mängel festgestellt, während die Qualität der Arbeiten ansonsten vom Gutachter sehr gelobt wurde. Hier hebt sich unser Bauträger, die HIT, offebar deutlich vom Großteil der Konkurrenz ab. Beispielsweise wurde vom Gutachter mit positiver Überraschung festgestellt, dass der Keller mit verschweißten Bitumenbahnen abgedichtet wurde und dass die Trockenbau-Wände im Dachgeschoss von beiden Seiten doppelt mit Gipskartonplatten beplankt sind. Lediglich die hässlichen Aufputz-Heizkreisverteiler wurden kritisiert, weil eine bessere Lösung nahegelegen hätte, aber weder vom Bauträger noch von dem ausführenden Subunternehmer vorgeschlagen wurde.
Die Bemusterung der Fliesen für die Küche und Bäder fand gestern in Frankfurt statt, da es dort angeblich eine viel größere Auswahl als in Mannheim oder Weinheim gibt. Der Besuch im Fliesenstudio hat bei uns gemischte Gefühle hinterlassen. Die Beratung war durchaus freundlich und geduldig und wir konnten einige Musterbäder im benachbarten Badstudio als Inspiration nutzen. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Endpreise bei dem von der HIT gewählten Bemusterungsverfahren für uns während der Auswahl noch völlig unklar sind. Das Fliesenstudio erstellt ein Angebot für den Fliesenleger. Darin liegt der Fliesenpreis natürlich unter dem uns genannten Listenpreis. Der Fliesenleger erstellt dann ein weiteres Angebot für uns, mit Aufschlägen nach eigenem Gutdünken. Zudem wird er für die Verlegung von besonderen Formaten Aufpreise verlangen, für die uns noch kein Angebot vorliegt. Auf dieser Basis ist es natürlich schwer, eine Entscheidung zu treffen - von der Designfrage mal ganz abgesehen.
Wirklich enttäuscht waren wir zudem davon, dass es tatsächlich keine einzige Bodenfliese gab, die für den von der HIT veranschlagten Preis von 20 Euro brutto pro Quadratmeter erhältlich war. Selbst im Format 30x30 cm, bei dem die Auswahl wirklich sehr bescheiden war, nicht. Im Baumarkt hingegen haben wir für diesen Preis eine ganze Reihe Fliesen gefunden, die uns gefallen haben. Wenn von der HIT oder deren Subunternehmer schon genau ein Händler für die Bemusterung der Materialien ausgesucht wird, sollte unserer Meinung nach zumindest eine gewisse Auswahl von Material auch mit dem von der HIT geplanten Kostenrahmen (also ohne Aufpreis) realisierbar sein - so wie es auch in unseren Gesprächen vor Vertragsabschluss angekündigt wurde. Nun haben wir uns ausnahmslos für Fliesen der "Hausmarke" entschieden und sind gespannt, welche Preise der Fliesenleger uns anbieten wird.Positiver war zum Glück der Besuch im Treppenstudio - die Standard-Treppe machte einen guten Eindruck und war recht ansehnlich. Natürlich gab es wieder eine ganze Reihe an Extras, die für eine luxuriösere Optik gesorgt hätten, wie zum Beispiel Geländerstreben aus Edelstahl. Die Treppenstufen aus gekalkter, gewachster und gebürster Eiche, die zu der übrigen Farbgebung des Hauses am besten gepasst hätten, waren mit einem Mehrpreis von einigen tausend Euro für uns aber definitiv nicht finanzierbar, sodass wir letztlich komplett beim Standard geblieben sind. Mal sehen, wie wir den Rest des Hauses daran anpassen können...
Heute kam ein ausgesprochen unfreundlich formulierter Brief als Einschreiben mit Rückschein von der hit. Unser Bauträger verlangt nun, dass wir die beigefügte Bürgschaft von einem Versicherungsunternehmen als Sicherheit für "die Rechtzeitige Herstellung des Werkes ohne wesentliche Mängel" akzeptieren und im Gegenzug die 5% des Kaufpreises, die wir vertragsgemäß einbehalten haben, nun innerhalb von 10 Tagen zahlen.
Wenn ich darüber nachdenke, in welcher Situation ich zu einem solchen Schritt greifen würde, stellt sich ein sehr mulmiges Gefühl ein... Sofern in einem normalen Tempo weitergearbeitet wird, sollte es problemlos möglich sein, die Häuser noch im April fertigzustellen. Um nun das Geld etwa 2 Monate früher zu bekommen, nimmt die hit die Kosten und Mühen einer Bürgschaft auf sich?
Die Formulierung des Briefes von unserem Bauträger erschien mir sehr unpassend angesichts der Verzögerung bei der Fertigstellung der Häuser. Daher antwortete ich mit einer recht deutlich formulierte Mail and den Unterzeicher des Briefes. Tags darauf erfolgte ein Rückruf, und zum ersten Mal sprach ich mit einem Mitarbeiter der HIT, der zumindest dem Anschein nach Verständnis für meinen Frust hatte. Kaum zu glauben!
Dass die Umwandlung von Sicherheiten wohl ein recht normaler Vorgang ist, der mit einer gründlichen Überprüfung der Baufirma durch den Bürgen verbunden ist, hatte ich bereits vom Vertriebspartner der HIT erfahren. Anscheinend lassen sich auf diese Weise wohl Darlehenzinsen sparen - das finde ich OK.
Im Gespräch zeigte sich, dass der freundliche Mitarbeiter der Buchhaltung offenbar bereits über einige der Dinge informiert war, die bei uns und unseren zukünftigen Nachbarn schon seit geraumer Zeit für Verdruss sorgen. Andere trug ich ihm vor, als da wären:
Der Herr aus der Buchhaltung zeigte sich interessiert und im Rahmen seiner Möglichkeiten hilfsbereit. Zumindest hat er meine Kritik weitergeleitet und versucht, unseren Bauleiter zu mehr direktem Kontakt mit den Kunden zu motivieren. Bis heute scheint ihm das allerdings noch nicht gelungen zu sein, denn gerade kam eine Mail von einer Nachbarin, deren Termin mit dem Fliesenleger voraussichtlich am fehlenden Estrich im Haus scheitern wird. Wann genau wo der Estrich gelegt wird, ist völlig unklar. In unserem Haus liegt meines Wissens noch nichtmal die Fußbodenheizung - wer weiß, ob und wie jemand die Firmen koordiniert...
Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Kommunikation mit unserem Bauträger durch den zusätzlichen Impuls von innen etwas verbessern wird. Nüchtern betrachtet gibt es ja sonst gar nicht viele Kritikpunkte. Mit einer kleinen Verbesserung könnte also schon sehr viel Kundenzufriedenheit erreicht werden - den schwierigsten Teil der ganzen Aktion, nämlich die Herstellung eines nahezu mängelfreien Hauses, hat die HIT bis jetzt ja offenbar recht gut gemeistert.
Die größte Überraschung des vergangenen Monats war tatsächlich ein Anruf unseres Bauleiters. Es ging um einige Löcher und Leitungen zur Installation von LED-Strahlern im Dachgeschoss, die wir in Absprache mit dem Elektriker selbst gesägt bzw. verlegt haben. Vom Bauleiter kam nun der Hinweis, dass bei solchen Aktionen natürlich die Gewährleistung der Subunternehmer (und damit auch des Generalunternehmers) für die betreffenden Gewerke verloren geht. Wenn wir beispielsweise die Dampfbremse im Dach beschädigt hätten oder unbewusst andere Fehler gemacht haben, sind wir dafür auch selbst verantwortlich. Daher wäre es sinnvoll, sich mit den jeweiligen Firmen so abzustimmen, dass diese einen Blick auf die Arbeiten werfen und diese sozusagen "abnehmen". Dies klingt für uns plausibel, aber natürlich haben die Subunternehmer kein Interesse daran, uns die korrekte Ausführung unserer Arbeiten zu bescheinigen. Immerhin hat uns der zuständige Elektromeister auf Nachfrage bestätigt, dass die Gewährleistung für die von seiner Firma ausgegeführte Installation durch unsere Erweiterung selbstverständlich nicht berührt wird und dass unsere Planung mit flachen LED-Strahlern bei richtiger Ausführung grundsätzlich unbedenklich ist.
So einen Hinweis vom Bauleiter zu erhalten finden wir sehr positiv. Andere hätten hier vielleicht vorgebracht, dass wir auf der Baustelle streng genommen noch gar nichts zu suchen hätten, da uns das Haus ja noch nicht übergeben wurde. So sehen wir den Anruf als ein erfreuliches Zeichen des guten Willens.
Der Estrich wurde bei uns leider mehrere Wochen später als bei unseren Nachbarn eingebracht. Dies scheint daran liegen, dass eine kleine Verzögerung bei der Verlegung der Lüftungsrohre zu größeren Terminschwierigkeiten beim Heizungsbauer geführt hat. So lag die Baustelle mal wieder längere Zeit ohne Fortschritte da. Nun ist der Estrich immerhin begehbar, muss aber noch bis Mitte April trocknen. So wird unser Haus bei der Verlegung der Fliesen das letzte sein...
Das hat uns immerhin die Zeit gegeben, die Fliesenplanung nochmal gründlich zu durchdenken. Mit der Bemusterung in Frankfurt waren wir wegen des ziemlich hohen Preisniveaus ja ohnehin nicht so ganz zufrieden. So haben wir uns in Mannheim nochmal in diversen Geschäften umgeschaut und ein Sonderangebot für sehr schöne Wandfliesen im Format 45x90 cm gefunden. Da man uns beim Preis für die von uns bevorzugten Bodenfliesen hingegen kein bisschen entgegenkommen wollte, schauten wir im Internet mal nach dem tatsächlichen Marktpreis für diese Fliesen und wurden positiv überrascht - nicht viel mehr als die Hälfte des im Ladengeschäft verlangten Betrages... Da der Fliesenleger sein Einverständnis gegeben hat, werden wir nun also sämtliche Fliesen selbst beschaffen. Einziger Nachteil dieser Entscheidung: Wir müssen die Fliesen auch selbst ins Haus tragen, und zwar dahin, wo sie gebraucht werden. Bei insgesammt etwa 1600 kg dürfte das eine ziemliche Tortur werden!
Dank Sweethome 3D sind wir uns immerhin schon sicher, wie die Verlegerichtung aussehen soll und das wir die Höhe der Lampen im Treppenhaus nochmal ändern müssen. Letztere Arbeit sollten wir aber nach Einbau der Treppe durchführen, da die Verankerung der Stufen nicht mit der Leitungsverlegung kollidieren darf.
Abgesehen vom Estrich hat sich in den letzten Wochen im Hausanschlusskeller am meisten getan. Die Heizung und Wasserleitungen wurden installiert und das Modem von KabelBW hängt an der Wand und ist mit der orangen Glasfaserleitung verbunden. Leider nicht dort, wo die Netzwerkkabel aus den Wohnräumen ankommen - da hätte ich mir gewünscht, dass man mal mit uns Rücksprache hält! Es besteht nun die Befürchtung, dass man nun die Lüftungsanlage so installieren will, dass für den 60 cm breiten Netzwerkschrank kein Platz mehr bleibt - da muss unbedingt vorbeugend eingegriffen werden!
Der Hauptverteiler ist im Moment noch komplett leer - es ist zu hoffen, dass sich dies im Laufe der nächsten Woche ändern wird. Alle anderen Häuser haben ja schließlich schon Strom auf den Steckdosen! Wenn der Elektromeister aber so nett ist, mich der Verdrahtung des Kastens zumindest teilweise beiwohnen zu lassen, wäre ich trotzdem sehr zufrieden... Einige Details, die sich aus dem geplanten Einsatz von KNX-Aktoren ergeben, werden sicher der Absprache bedürfen oder ohne Absprache unpassend gelöst werden - wir werden sehen.
Die Verrohrung im Keller würden wir uns zudem sehr gerne mal vom Fachmann erklären lassen. Das Gewirr von Leitungen erscheint uns als Laien ziemlich konfus. Irgendwo sollte doch eine Hebepumpe für das Abwasser sein? Wie wird das Trinkwasser erwärmt? Und wo könnte ich eine Enthärtungsanlage einschleifen? Fragen über Fragen... Aber noch ist das Haus ja auch noch nicht unseres...
Eine kleine Überraschung war dann noch, dass andere Fugenfarben als grau oder weiß einen deutlichen Aufpreis kosten - und von weiß hat uns der Fliesenleger vehement abgeraten. Nach einiger Zeit würden weiße Fugen durch Kalk und Schmutz ziemlich unansehnlich werden. Es ist zu hoffen, dass dies bei der von ihm vorgeschlagenen Farbe "Pergamon" anders ist.
Der Maler hat bereits alle Decken gespachtelt und auch an den Wänden ist vereinzelt Spachtelmasse zu sehen. Im Ober- und Dachgeschoss sind einzelne Räume tapeziert, und zwar mit einer strukturierten Glasfasertapete statt Rauhfaser. So zahlen wir zwar mal wieder einen saftigen Aufpreis fürs Spachteln und das bessere Material, aber mit Rauhfaser auf ungespachtelten Wänden konnten wir uns einfach nicht anfreunden. So sieht es deutlich netter aus!
Weitere Mehrkosten, wenn auch geringere, entstehen durch die Auswahl der Türen. Für die Küche hätten wir am liebsten eine Glastür, aber bei dem Subunternehmen ist der Aufpreis für Glas statt Holz genauso hoch wie im Internet der Preis für eine komplette Glastür. Das kommt uns seltsam vor. Außerdem steht nur ein Beschlagsdesign zur Verfügung, was uns nicht allzu sehr gefällt. Da müssen wir nochmal nachfragen!
In Absprache mit dem Elektriker haben wir und zwei Nachbarn bereits Netzwerkschränke in die Keller gehängt und die Netzwerkleitungen auf Patchpanel aufgelegt. Es ist schön, wenn man mal selbst aktiv werden kann! An dieser Stelle muss ich ein Lob und meinen Dank an die Firma Daume aussprechen, deren Subunternehmer bei uns für die Elektrik, Heizung, Sanitäranlagen und Lüftung verantwortlich sind. Von Daume wurde überall sehr sauber gearbeitet und die Mitarbeiter auf der Baustelle waren allesamt sehr kompetent, freundlich, geduldig und zuvorkommend. Hier hat die HIT offenbar eine gute Wahl getroffen!
Auf der Dachterasse sind große Rahmen aus verzinktem Stahl aufgestellt worden, in die wohl Trennwände eingesetzt werden sollen. Ein bisschen neidisch schauen wir auf Häuser, wo für solche Dinge (wie auch die Geländer) Edelstahl verwendet wurde... Aber andererseits war auch nicht zu erwarten, dass plötzlich ungewöhnlich teures Material verwendet würde.
Das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass es mit dem Umzug im Mai klappen dürfte. Ende April soll es eine "Vorbegehung" geben, bei der schon möglichst alle noch vorhandenen Baumängel festgestellt werden sollten. Eine Woche später sollte die Übergabe dann (theoretisch) reibungslos klappen. Für uns geht die Arbeit dann erst richtig los - einige Räume möchten wir selber streichen, Lichtschalter, Sensoren und Aktoren müssen eingebaut und programmiert werden, Zimmer- und Außenlampen müssen angebracht werden, Laminat soll verlegt werden, und dann kommt der Umzug und die Renovierung der Mietwohnung. Ob es jemals ein "Fertig!" geben wird?
Die Fliesenleger sind einigermaßen fleißig bei der Sache uns so sind die Wände der Badezimmer inzwischen fast fertig gefliest. Lediglich im Dachgeschoss gibt es offenbar ein kleines Problem mit dem Rohr von der Entlüftung - da hat man den Kasten, der dieses Rohr verdecken soll, etwas zu klein ausgelegt, so dass die letzte Fliese nicht mehr passt. Ich bin gespannt, wie man das lösen wird.
Allerdings ist uns aufgefallen, dass sämtlicher Verschnitt und die Restfliesen, die es geben müsste, aus dem Haus verschwunden sind. Das gefällt uns gar nicht - die Fliesen sind unser Eigentum und nicht gerade billig. Für den Fall, das später mal eine Fliese Risse bekommt und ausgetauscht werden muss, hätten wir schon gerne noch Ersatz. Außerdem sind die Fugen zwischen den Wandfliesen in weiß statt - wie besprochen - in "Pergamon" ausgeführt. Das sieht zwar OK aus, aber seltsam ist es schon - der Chef der Fliesenlegerfirma hat schließlich die andere Farbe selbst vorgeschlagen!
An einigen Stellen fällt auch auf, dass die Fliesen nicht allzu sorgfältig verlegt wurden. Wenn ich einen Mehrpreis für die Verlegung großer Fliesen bezahle und hochwertiges Material zur Verfügung stelle, dann soll die Arbeit auch fachgerecht ausgeführt werden! Nun sind in einigen Fugen aber deutliche Abweichungen von der Ebene zu erkennen. An anderen Stellen wurde nicht präzise geschnitten, so dass in den Ecken sehr große Spalte mit Silikon überbrückt werden müssen.
Über diese Dinge werden wir uns morgen sehr deutlich beschweren müssen, zumal im Wohnzimmer auch schon an manchen Stellen leicht hochstehende Fliesenkanten erkennbar sind. So ein Dreck...
Erstaunlicherweise haben wir von der HIT bereits die Zahlungsaufforderung für die vorletzte Rate samt unterschriebenem Bautenstandsbericht erhalten, obwohl die Bodenfliesen in den Bädern noch nicht verlegt worden sind. Offenbar hat man es mit dem Eintreiben des Geldes deutlich eiliger als mit dem Hausbau. Die Arbeiten an den Außenanlagen sind jedenfalls in der letzten Zeit gar nicht vorangegangen. Es muss noch sehr viel Sand bzw. Erde aufgeschüttet und abgestützt werden, Pflaster- und Rasengittersteine müssen gelegt werden, usw. Statt dessen liegen die Glasfaserkabel von KabelBW kreuz und quer in einer Grube und die Dämmung der Wand unterhalb der Haustür gibt langsam nach, weil sie ungeschützt als Trittstufe herhalten muss. Darum müsste man sich doch langsam mal kümmern!
Weiterhin ist uns aufgefallen, dass in unserem Haus die Heizung wieder aus ist, während sie bei den Nachbarn munter weiterläuft. Ob das wohl so sein soll? Oder fühlt sich nur niemand zuständig?
Da irgendeine Handwerkertruppe die Leitungen aus der Unterputzdose für die Audioverkabelung gezerrt hatte und dafür ein rechteckiges Loch in den Deckel geschnitten hatte, war ich heute zu Restaurierungsarbeiten im Haus gezwungen, damit es nach dem Streichen nicht allzu furchtbar aussieht. Nun sind schon ein paar Löcher für die geplanten Speakon- und XLR Stecker vorbereitet und die Leitungen erstmal noch hinter der Tapete. Später kann dann alles schön angeschlossen werden, ohne die Dose nochmal aufzumachen. An anderen Stellen im Haus habe ich solche Aktionen leider versäumt, so dass wir mit der einen oder anderen unschönen Stelle leben werden müssen. Zum Beispiel auch dort, wo die immer noch nicht gelieferten elektrischen Rolläden für den Erker im Wohnzimmer angeklemmt werden... Das Timing ist da wirklich seltsam!